Es ist anders, jemanden in Berlin zu besuchen oder allein durch die Stadt zu gehen. Die Highlights kannte ich natürlich, aber die grüne Seite, war bisher in den Hintergrund getreten. Berlin hat wunderbare Grünflächen und viel Wasser. Natürlich musste Heike (mein Rad) mit. Hildesheim-Wolfsburg und danach der ICE bis Berlin Hauptbahnhof. Meine Tochter wohnt in Charlottenburg-Westend. In die S-Bahn und ruckzuck stand mein Rad im Innenhof ihres Wohnungsviertels. Bei ihr machte ich Station, da sie selbst im Urlaub war.

Wer Berlin kennt, der weiß, am Bahnhof-Zoo kann man mit den Buslinien 100 oder 200 eine günstige Stadtrundfahrt unternehmen. Sie führt an der Siegessäule, am Brandenburger Tor und auch am Schloss Bellevue vorbei. Endhaltestelle Alexanderplatz. Mit dem Rad sind das viele Kilometer, aber ich wollte sowieso mehr am Wasser bleiben, in den nahen Grunewald und nach Wannsee.

Immer, wenn ich mit dem Bus vorbeikam, dachte ich, ich muss sie mal erklimmen. Diesmal war es so weit. Das Rad am Rand geparkt, durch den Tunnel und schon ging es nach oben. Es sind ca 300 Stufen.

Von oben ist die Sicht herrlich. Sternförmige Straßen in alle Richtungen. Ich erklimme gern Aussichtstürme. Meist lohnt sich die Anstrengung, der Blickwinkel verändert sich, die Sichtweise erscheint plastischer.

            

 

Das Charlottenschloss im Abendlicht. Ein gemütlicher Spaziergang durch reizvolle Straßen mit alten Häusern. Berlin hat Charme.

    

    

        

Mendelssohn-Park

   

Victoriapark-Kreuzberg-Wasserfall

 

Beim Radeln durch den Grunewald entdeckt. Kaiser-Wilhelm-Gedächtnisturm mit wunderbarer Aussichtsplattform auf die Havel. Man konnte bis zur Pfaueninsel gucken.

Direkt daneben ein uriges Lokal mit Biergarten. Einkehr mit leckerem Mittagessen.

Ich bin bis zum Wannsee geradelt und habe dann mit der Fähre das Ufer gewechselt. Die Radwege waren richtig toll, es machte Spaß ohne Höhenunterschiede und viel Anstrengung zurück nach Charlottenburg zu radeln.

Auf dem Rückweg entdeckte ich ein kleines Gehege mit Ziegen und Häschen. Das Wetter war sonnig, manchmal leicht bewölkt. Man brauchte keine Jacke.                          

 

 

 

 

 

 

Landwehrkanal-man kann wunderbar an der Spree und am Kanal radeln.

  

 

 

Abendunterhaltung

Berlin hat viel zu bieten. Die 39 Stufen von Hitchcock mit Ingolf Lück in der Hauptrolle. Es war ein Vier-Personen-Stück und sie haben 50 unterschiedliche Rollen gespielt.

Kurzweilig und ungemein lustig.

Das Theater soll abgerissen und an anderer Stelle neu aufgebaut werden. Leider hatte die Deutsche Oper noch Sommerpause. Dort habe ich meine allererste Aufführung vor über 40 Jahren gesehen.

Der Freischütz - unvergessen für mich.

Beim Herumfahren habe ich festgestellt, dass es sehr viele kleine Theater gibt. Im Mai war ich mit meiner Tochter im Glöckner von Notre Dame. Musicalmäßig gibt es hier viel zu entdecken. In jeder U-Bahn-Station findet sich Werbung.

 

 

 

                      

Bellevue

 

Gendarmenmarkt und einfach pausieren (Radler kein Alsterwasser)

        

Potsdam - mit der S-Bahn bis Wannsee und der Rest mit dem Rad. So toll fand ich es nicht. Sehr weitläufig. Unglaublich viele Menschen und es war sehr warm. Pferdekutschen für die Fußlahmen. Irgendwie tun mir die Tiere immer leid.

Glienicker Brücke - Agententausch. Heute kann jeder hinüberfahren.

 

 

   

Die krumme Lanke. Und dann saß ick mit der Emma uff der Banke, über uns da sang so schmelzend ein Pirol, fällt mir immer ein, wenn ich den Namen lese. Trotz Bewölkung badeten einige. Man kann bequem herumwandern, dauert eine Stunde.

  

Noch zwei Schnappschüsse zum Schluss - links die Kantine am Bundestag und rechts ein alter Käfer. Die Kopie meiner Hilde, die hier in der Garage steht.

Eine Woche Berlin, ein kleiner Querschnitt. Am Monatsende habe ich Karten für die Waldbühne Berlin - Anna Netrebko - , danach geht es in den Urlaub. Vier Wochen Italien mit dem anderen Käfer (Cabrio). Autoreisezug Hamburg - Verona und dann durch ganz Italien bis Sizilien.

Danke fürs Anschauen

(c) Geli Ammann

 

 

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