Drei Wochen Italien. Ich möchte keinen kompletten Reisebericht schreiben, sondern von einigen Etappen berichten. Wir sind ab Hamburg mit dem Autoreisezug nach Verona gefahren. Dort startete unsere Tour mit unserem kleinen VW-Käfer bis Palermo/Sizilien. Dann ging es auf die Autofähre bis Genua (21 Std.). Die 500 Kilometer bis Innsbruck schafften wir recht zügig. Am Brenner konnten wir Schnee bewundern. Bis Hamburg fuhren wir wieder mit dem Autoreisezug. Wir hatten durchweg schönes Wetter (35 Grad). Einige Fotos sind mit einer alten Spiegelreflexkamera fotografiert (Papierfilme), die wir entwickeln lassen mussten.

Unser VW Käfer in unserem Heimatort

Ein Highlight war die Ätna-Tour. Wir wussten, dass der Aufwand groß ist. Es gab eine kleine Tour, die jeder, der halbwegs fit ist, ohne Probleme unternehmen kann. Ich hatte mir vorher keine Gedanken gemacht und als wir gegen 10 Uhr den Parkplatz erreichten, sahen wir schon die Werbung für eine Trekking-Tour. Sechs Stunden klettern, mit Bergstiefeln (die wir dabei hatten) Helm und wer wollte, konnte sich Stöcker als Hilfsmittel dazu nehmen. Wer Stiefel nicht dabei hatte, musste sie leihen. Zunächst ging es mit der Seilbahn den Berg hinauf, dann mit Unimog-Bussen auf ca 3000 Meter. Der Rest wurde erwandert. Der Ätna ist ca. 3400 Meter hoch. Ich fahre nicht gern Seilbahn, aber die Aussicht war herrlich und die Mitreisenen freundlich. Sechs Personen fasste die Gondel und die Fahrt dauerte 25 Minuten. Natürlich wurde die Gruppe geführt. Zwei Bergsteiger, die uns sehr gut betreuten, waren dabei. Die Führung wurde mehrsprachig durchgeführt.

            

Links der Parkplatz und rechts sitzen wir in Gondel. Noch wissen wir nicht, was uns erwartet.

       

Als wir aus den Bussen ausstiegen, gab es eine kleine Einführung und viele Erklärungen.

Dann ging es los

Die Gruppe vor uns. Es ging über Ascheberge im Gänsemarsch, immer steil bergauf. Schon bald ging mir die Puste aus. Ich bin gut in Form, trotzdem strengte mich das Klettern an. (andere auch)

 

Natürlich gab es Pausen. Es wurde viel fotografiert, obwohl ich irgendwann den Punkt erreichte, da wollte ich nur noch oben ankommen. Unsere Bergführer gaben uns einige Informationen. Wir hatten trotz Anstrengung viel Spaß.

           

Als ich schon dachte, ich schaffe es nicht mehr, erreichten wir den Gipfel. Die Damen wurde geküsst, die Männer umarmt.

  

Es qualmte fürchterlich. Manchmal trieb der Wind den Rauch fort und gab schöne Ausblicke frei.

               

                

                

Es war ein tolles Gefühl, in die Tiefe zu schauen. Der Ätna ist ein Vulkan, der noch aktiv ist.

                 

           

            Ich denke, die Fotos sprechen für sich.

           

           

                           

          

Nach einer Mittagspause ging es über Lavagestein weiter, wir umrundeten den Krater. Es war windig. Der Rauch drückte auf die Bronchien und ich musste viel Husten. Manche hatten einen Mundschutz dabei. Die Stöcken waren wichtig, da die Steine rutschig waren. (Geröll)

            

            

Hier begann die Rücktour und teilweise sprangen wir die Aschenberge hinunter. Die Hacken fest in die Asche gedrückt. Man kennt das von Schneebergen. Langsam runtergehen wäre eine rutschige Angelegenheit.

           

Das ist der Krater für die kleine Tour, hinten sieht man die Busse und ganz weit hinten Catania.

           

Schnee, Asche konserviert.

            

Hier umwanderten wir noch ein Lavafeld und dann ging es Richtung Seilbahnstation zurück. Wir erreichten den Parkplatz und bekamen eine Urkunde für unsere Leistung. Ich war völlig erschöpft, aber es hatte sich gelohnt. Eine Wanderung, die ich niemals vergessen werde. Am Abend saßen wir in Catania in einem kleinen Restaurant und genossen ein wunderschönes Abendessen mit einem Glas Wein. Wir hatten es verdient. Am nächsten Tag fuhren wir nach Palermo zur Autofähre. Ich werde noch weitere Berichte von unserer Italienreise einstellen.

Danke fürs Anschauen

(c) Geli Ammann 2017

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