Eine Aldi-Reise, lange geplant und fast vergessen. Interessant durch die Kombination zwei Drittel mit dem Auto, ein Drittel mit einem Kreuzfahrtschiff. Die Übernachtungen, der Mietwagen gehörten zur Buchung.

Frankfurt - Paris

Paris - Miami

Wir reisten schon einen Tag vorher an, weil der Flug morgens startete. Eine Nacht in einem Flughafenhotel. Es war kalt in Deutschland, als wir am nächste Morgen Richtung Flughafen aufbrachen. Wir bekamen im Flieger keine zusammenhängenden Plätze mehr. Alles restlos ausgebucht. Mein Mann saß mit zwei Frauen zusammen und nach einem Weilchen überredeten die beiden meine Sitznachbarn zu tauschen. Die beiden Damen hatten dieselbe Reise gebucht und wir begegneten uns sehr oft. Das war interessant, denn der Austausch vielfältig. Im A380 überredete mein Mann charmant meine Sitznachbarin und so saßen wir dann doch gemeinsam auf den Mittelplätzen. Diese Maschine ist geräumig, man kann aufstehen, herumlaufen und sich die Zeit vertreiben. Das Entertainment großartig, das Essen in Ordnung. Wir flogen tagsüber und kamen nach deutscher Zeit um Mitternacht an. In Miami war es sechs Uhr abends. Flugzeit insgesamt 12 Stunden. Zeitverschiebung 6 Stunden.

Die Einreise dauerte sehr lange. Wir wussten das, waren aber müde und ein wenig ungeduldig. Was würde uns erwarten? Alles kein Problem. Die Fingerabdrücke wurden genommen, ein Foto geschossen und als der Beamte sah, in welches Hotel wir fuhren, fragte er uns mit einem Lächeln, ob wir Gamer seien. Später wussten wir warum. Die Mietwagenübernahme ging zügig und endlich fuhren wir ins Hotel. Das dauerte 30 Minuten. Das Hotel war ein Spielcasino in einem Indianderreservat. Überall saßen Menschen und zockten. Ein beeindruckendes Bild, denn am nächsten Morgen sah es nicht besser aus. Natürlich waren wir um drei Uhr morgens ausgeschlafen. Die Zeitverschiebung ist immer schwierig zu bewältigen. Ich schaute aus dem Hotelfenster auf eine große Straße und Wasserläufe, dich sich überall durchzogen. In diesen Wasserläufen leben Alligatoren. Baden würde ich dort nicht.

             

Ich habe bewusst versucht, keine Menschen zu fotografieren. Überall Weihnachtsdekoration

Hotelzimmer in Miami

 

Wir hatten schon von zu Hause eine Tour durch die Everglades gebucht. Über Groupon war es günstiger als vor Ort. Die Temperaturen waren durchweg warm. Ab und an war es bewölkt, aber eine Jacke brauchte man nicht. 26 Grad hatten wir immer. Die Hotelzimmer sehr geräumig. Es gab immer ein Bügelbrett samt Bügeleisen und einen leeren Kühlschrank. Klimaanlage sowieso.

                                   

Ein Wasserlauf, links die Straße. Schon morgens entdeckte ich den ersten Alligator und war total überrascht.

                

Zunächst erklärte uns ein Ranger alles. Wir durften einen kleinen Alligator und diese nette Schlange streicheln.. Dann ging es zum Boot. Die Tour dauerte eine Stunde und ich wusste, man sieht nicht immer Alligatoren.

            

    

Der Typ fuhr sehr rasant. Ich hatte Angst, ins Wasser zu fallen. Es war aber auch herrlich, diese Weite zu erblicken. Wasser und Pflanzen. Oben rechts kann man den ersten Alligator sehen. Unser Fahrer erzählte uns sehr viel von Flora und Fauna. Wir waren nur drei Passagiere. Das war angenehm.

    

    

     

     

Zwei Tage später im Nationalpark habe ich noch mehr geknipst. Sie sehen doch niedlich aus und haben Geduld.

Danach fuhren wir ins Hotel zurück und beschlossen uns am Nachmittag Miami Beach anzuschauen. Ich war schon mehrfach in den USA, aber es ist immer wieder interessant, einen anderen Landstrich zu erkunden. Florida ist spanisch geprägt. Natürlich wird Englisch gesprochen, aber viele Menschen sprechen auch spanisch. Ich denke, die meisten kennen das Geschichtliche aus dem Schulunterricht.

                    

Rechts unten der Mietwagen, mit dem wir sehr zufrieden waren. Mein Mann hatte sich einen internationalen Führerschein machen lassen, war aber unnötig. Nur einen zweiten Fahrer (mich) haben wir eintragen lassen. Automatik natürlich. Macht aber Spaß mal freier zu fahren, ohne zu schalten.

Miami Beach - diese Schilder standen überall. Es war zwar bewölkt und stürmisch, die rote Fahne wehte, trotzdem waren Menschen im Wasser, es war warm.

    

    

           

          

Typisch die bunten Häuschen, in den die Badeaufsicht sitzt.

Möwen gibt es überall

Es gab im Hotel einen Innenpool, den wir am Abend ausnutzen (mit Whirlpool)

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Sarasota. 400 Meilen, quer durch die Everglades. Wir besuchten Everglades City. Der Ort war vom Hurrikan arg gebeutelt. Das konnte man deutlich spüren. Während der Fahrt gab es viele Möglichkeiten anzuhalten, auszusteigen und Alligatoren zu bewundern, auch interessante Fische und Vögel haben wir gesehen.

   

         

         

         

         

                             

Warnschilder haben wir überall gelesen. Ich habe gehörigen Respekt vor diesen Tieren.

Wir erreichten Naples. Eine reiche Stadt. Tolle Häuser mit schönen Gärten und großen Autos vor den Türen. Sie liegt direkt am Mexikanischen Golf und wir beschlossen, eine Badpause einzulegen.

                

                

                

Ein Traumstrand, nicht viele Menschen. Auf der Seebrücke haben wir einen Cappu getrunken. Das Wasser warm.

In Sarasota bezogen wir unser Hotel. Wieder ein großes Zimmer. Meist stand eine Kaffeemaschine zur Verfügung. Die Klimaanlage irre laut und im hinteren Teil des Hauses ein Pool. Haben wir nicht benutzt. Überall das obligatorische Plastikgeschirr. Der Müllberg muss riesig sein, alles verpackt. Pfandsystem, so wie bei uns, gibt es nicht. Gibt es sowieso nur in Deutschland.

          

In diesem Hotel war das Frühstück gut, man konnte sich Waffeln backen, es gab Obst und auch Eier, aber diese Verpackungsorgien waren fürchterlich. Wir trafen unsere beiden Damen aus dem Flugzeug wieder und auch noch ein anderes deutschen Pärchen. Es gab viel Austausch - was guckt man sich an - wo fährt man hin. Am nächsten Tag war Thangsgiving und nicht alle Geschäfte, Museen hatten geöffnet. Wir wollten in einen Nationalpark fahren. (Myakka River State Park) Eintritt 6 Dollar pro Person. Eine kurze Autofahrt. 

  

                                

 

        

            

               

           

           

         

           

           

Wunderschön war es dort. Die Spiegelungen im Wasser herrlich. Vom Baden würde ich abraten. Alligatoren und Wasserschlangen wohnen dort. Zuletzt sahen wir ein Reh. Ich war ganz erstaunt. Ich habe es kaum rangezoomt.

Am Abend gingen wir ein wenig in der Nähe unseres Hotels spazieren. Interessante Wohngebiete, die praktisch am Wasser lagen. Viele Eichhörnchen liefen herum. Sie haben uns die ganze Reise über begleitet.

            

                  

Es wurde schon dunkel....

Die Strecke Sarasota - Orlando war nicht weit und wir entschlossen uns, es gemütlich angehen zu lassen. Über Saint Petersburg, Tampa starteten wir.

               

Strand in Sarasota

               

               

Über diese gewaltige Brücke fuhren wir nach Saint Petersburg. Es hatte geregnet und wir hielten zunächst am Dali-Museum

              

              

              

 

Das Wetter besserte sich und wir fuhren noch einmal an den Strand. Ich sammelte Muscheln und wir beobachteten die Vögel und Fische.

 

                

                

               

Ein Vogel schaut zurück

 

                         

Weiterfahrt nach Orlando

 

Unsere Unterkunft lag zwischen McDonald und einer Tankstelle. Unsere einfachste Unterkunft. Frühstück kostete extra und für neun Dollar gab es Kaffee, Brötchen und Rührei. Alles lieblos auf Plastikgeschirr. Wir haben an anderer Stelle gefrühstückt. Orlando - Vergnügungsparks mit Shuttleservice, so weit das Auge reicht. Mich interessierte Cape Canaveral und die Tickets hatten wir schon von zu Hause gebucht. Außerdem eine Tour durch die Kommandozentrale, die extra zu bezahlen war. Es war unglaublich interessant und die Bustour über das Gelände extrem informativ. Wir haben viel erfahren.

           

           

           

                              

 

                

                           

        

 

           

Das musste ich fotografieren

Für den nächsten Tag haben wir uns die Universal-Studios ausgesucht. Wir haben sie schon mal in LA besucht und waren damals sehr angetan. In Florida war das völlig anders. Der Eintrittspreise schockte 199 Dollar pro Person. Wir hätten es im Vorfeld günstiger buchen können, aber da wir nicht genau wussten, was wir wollten, waren wir kurzentschlossene. Parkgebühr kam auch noch dazu - 20 Dollar.

Ein riesiger Vergnügungspark, vorwiegend 3D oder 4D Kinos. Man setzt sich in ein Kino oder einen Wagen und fährt rasant durch eine andere Welt. Es geht steil bergauf, wenn man über Hogwarts düst, steil bergab, wenn man Dinosauriern ausweichen muss. Beinahe hätte mich King-Kong erwischt. Shows runden alles ab. Eine völlig andere Welt. Behindertengerecht und perfekt erstellt. Ich stelle nur ein paar Fotos ein.

          

Bin am Staunen

           

           

Zurück in die Zukunft

Hogwarts

                 

            

            

           

Eine Show, hat mich ans Dschungelcamp erinnert

MIB

 

Es war sehr anstrengend. Die Wartezeiten groß, aber es hat uns Spaß gemacht. Am nächsten Tag fuhren wir zu Port Canaveral und gaben den Mietwagen ab. Wir wurden zum Schiff gebracht. Die Carnival Liberty, ein riesiges Kreuzfahrtschiff. Die Formalitäten gingen zügig voran und bevor wir in die Kabine durften, konnten wir uns am Buffet stärken.

           

Letztes Volltanken - rechts unsere Kabine auf dem Schiff

  

Wir hatten eine Innenkabine. Man schläft nur dort und eine Außenkabine ist viel teurer. Nachts vibrierten die Motoren und es schaukelte ziemlich. Wir haben haben uns schnell daran gewöhnt. Der Service war sehr gut. Ein amerikanisches Kreuzfahrtschiff ist nicht mit der Aida zu vergleichen. Es geht viel lockerer zu. Abends gab es ein ausgezeichnetes Showprogramm. Die Amerikaner machen alles mit. Sind nicht so verklemmt wie wir (mein Mann und ich lach). Das erste Ziel war Nassau. Wir hatten einen Strandbesuch gebucht und hatten ein wenig Pech. Das Wetter war sehr durchwachsen.

                        

Wir fuhren zu einer kleinen Insel. Man konnte mit Delfinen schwimmen und Rochen beobachten.

Es war warm und ich habe gebadet

                               

Auf dem Tenderboot saßen mir zwei Frauen gegenüber. Freundinnen, sie lachten viel und hatten Spaß. An Land lagen sie neben mir auf ihren Liegen. Standen ab und zu auf und plantschten mit den Füßen im Wasser. Auf einmal kniete die eine vor der anderen nieder, zog ein Kästchen hervor und machte ihr einen Heiratsantrag. Ich war total gerührt. Ich stelle nur ein Foto davon ein, da ich sie nicht erkennbar machen darf.

Delfine

 

Am nächsten Tag fuhren wir Princess Cay/Bahamas an. Wir wurden auf offener See mit Tenderbooten an Land gebracht. Es war sonnig und warm. Eine Glasbodentour wartete auf uns, die sehr schön war. Es gab einen wunderschönen Badestrand mit kristallklarem Wasser.

 

               

Jeden Tag ein anders gefaltetes Tier

Der nächste Tag war ein Seetag. Kein Pflichtprogramm, faulenzen, schwimmen und an Deck sitzen. Wir haben es uns gemütlich gemacht, mehrfach Eis gegessen und mit den beiden Frauen, die wir am Anfang trafen, viel gequasselt. Erfahrungen ausgetauscht, denn unser Programm war unterschiedlich.

Salsa-Kurs

Am letzten Abend saßen alle Tiere auf meinem Bett - Teddy auch

Die Crew bedankt sich

Am nächsten Morgen waren wir wieder in Port Canaveral. Das Aussteigen dauerte eine Weile und wir beobachteten die Arbeiten im Foyer. Alles wurde weihnachtlich geschmückt, denn schon am Nachtmittag begann die nächste Reise. Diesmal drei Tage Bahamas.

Am Flughafen

Zunächst flogen wir von Orlando nach New York. Der Hauptteil ein Nachtflug New York - Frankfurt

Delta Airline Orlando-New York

Blick auf den Bildschirm

Start in New York - bye bye

Nach 10 Stunden landeten wir gegen 9 Uhr in Frankfurt. Es war ein angenehmer Flug und auch hier das Entertainment toll. Ich habe Filme geschaut und sogar ein wenig geschlafen.

Eine interessante Reise. Auf dem Kreuzfahrtschiff haben wir viele übergewichtige Menschen gesehen. Es war erschreckend. Die Amerikaner sind freundlich und hilfsbereit. So viel Höflichkeit waren wir nicht gewöhnt. Die Umstellung, der Jetlag dauerte lange. Man braucht einige Tage, um den Tag- Nachtrhythmus wieder hinzubekommen.

(c) Geli Ammann 2017

 

 

       

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